Bei Homlok Zrt. wurden neue Maschinen in Bertieb gesetzt: die Firma stellte die Technologie S2PV der Firma Geismar vor, die ein schnelleres und effizienteres Arbeiten ermöglicht. Die Einheiten des Systems wurden im Einzelauftrag von Homlok Zrt. in Frankreich hergestellt.  

Als Unternehmen mit Wurzeln in West-Ungarn präsentierte Homlok Zrt. die Technologie – die im Zuge der Rekonstruktionsarbeiten der Eisenbahnlinie Szombathely – Kőszeg das erste Mal auf Vollbahnnetz eingesetzt wurde – am 31. August 2021 am Bahnhof Kőszeg. Dieses Projekt wird durch Homlok Zrt. als Generalunternehmer im Auftrag von GySEV Zrt. ausgeführt. Im Rahmen des Vorhabens werden der Bahnhof Kőszeg sowie sieben Haltestellen der Linie erneuert und bedeutende Gleisrekonstruktionsarbeiten auf den offenen Strecken durchgeführt.

An der Vor-Ort-Präsentation der neuen Technologie nahmen neben den Fachexperten der Netzbetreiber auch Vertreter der Planungs- und Ingenieurbüros und der Investoren auch sich für die Technologie interessierende ausländische Partner teil.

Im Laufe der Vorstellung konnten die Gäste das aus drei, synchron betriebenen Einheiten (insgesamt aus 7 Modulen) bestehende Maschinensystem im Einsatz beobachten. Dank der Methode S2PV kann eine Bauleistung von 800 Gleismeter pro Schicht erzielt werden, die eine mehrfache Effizienz im Vergleich zu der konventionellen Technologie mit einer Leistung von 100 – 120 Gleismeter darstellt. Die Technologie ermöglicht den Bau oder Rückbau von 24 – 36 Meter langen Gleisroste, auch Weichen. Die koordinierte Zusammenarbeit der Maschineneinheiten wird durch modernste Funkfernsteuerung gewährleistet.

Hersteller des Systems ist das franzözische Unternehmen Geismar S.A.S.; der Vertriebsleiter für die Region Ost-Europa der Firma nahm an der Veranstaltung ebenfalls teil. Obwohl diese Technologie in der Region noch nicht verbreitet ist, sie wird in West-Europa und weltweit vielerorts zum Bau, zur Rekonstruktion oder zur Modernisierung von Eisenbahnlinien eingesetzt.

Herr László Mosóczi, Staatssekretär für Verkehrspolitik des Ministeriums für Innovation und Technologie erörterte in seiner Rede, dass der Markt für Eisenbahninfrastrukturbau starke mittelständische Unternehmen braucht, die über moderne Technologie verfügen. Die Europäische Union sieht in der kommenden Förderperiode mehrere Milliarden Forint für Modernisierung der Gleisinfrastruktur, Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit und für Fuhrparkmodernisierung vor.

Herr Béla Básthy, Bürgermeister der Stadt Kőszeg, des Gastgebers der Veranstaltung, betonte die Wichtigkeit dieser Investition für die Stadt und die Menschen in der Umgebung, beziehungsweise, dass diese Technologie auch dazu beiträgt, dass der überwiegende Teil der Gleisbauarbeiten innerhalb der 90 Tage der Vollsperrung fertiggestellt werden kann, wodurch die Fahrgäste die Unannähmlichkeiten des Schienenersatzverkehrs für eine kürzere Zeit auf sich nehmen müssen.

Herr Zsolt Homlok, Generaldierktor und Eigentümer der Firma Homlok Zrt. wies darauf hin, dass in den seit der Gründung der Firma vergangenen 5 Jahren die Firmengruppe sich soweit entwickelt hat, dass sie ohne Miteinbeziehung von Subunternehmer und Lieferanten komplexe, Unterbau-, Oberbau- und Fahrleitungbauarbeiten umfassende Bahnbauprojekte selbständig ausführen kann, sowohl in Hinsicht der Maschinen, als auch des Personals.

Die Finanzierung der Beschaffungen erfolgte zum Teil aus den im Rahmen der Ausschreibung ÉPÍTŐ-4.2019.4 „Technologische Modernisierung und Effizienzsteigerung der Baubranche” gewonnenen Fördermittel ohne Rückzahlung, zum größten Teil aus eigenen Mitteln.